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Familiäre Konflikte, die Funktion des autonomen Nervensystems und die Anpassung des Kindes: Stand der Wissenschaft und zukünftige Richtungen

Dev Psychopathol. 2011 May; 23(2): 703–721.

MONA EL-SHEIKH and STEPHEN A. ERATH

Originalartikel

Die deutsche Zusammenfassung:

Die Familie ist einer der wichtigsten Kontexte für die Entwicklung von Kindern. Ehe- und Eltern-Kind-Konflikte (Familienkonflikte) sind weit verbreitet und sagen ein breites Spektrum negativer Verhaltensweisen und emotionaler Ergebnisse bei Kindern voraus. Eine wichtige Aufgabe für Entwicklungsforscher besteht daher darin, die Prozesse zu identifizieren, durch die Familienkonflikte zu psychischen Fehlanpassungen bei Kindern beitragen, sowie Anfälligkeits- und Schutzfaktoren im Kontext von Familienkonflikten. In der vorliegenden Arbeit wollen wir ein konzeptionelles Modell entwickeln, das sich auf Indizes der Funktion des autonomen Nervensystems (ANS) von Kindern konzentriert, die die Anfälligkeit für oder den Schutz vor psychischer Fehlanpassung im Kontext von Familienkonflikten erhöhen. Dabei geben wir einen selektiven Überblick über den Stand der Wissenschaft in Bezug auf die Verbindung zwischen Familienkonflikten, der ANS-Aktivität von Kindern und der psychologischen Anpassung von Kindern und bieten Richtungen und Leitlinien für die zukünftige Forschung. Wir hoffen, die Forschung an der Schnittstelle von Familienkonflikten und ANS-Funktionen zu beschleunigen, um das Verständnis von Risiko und Resilienz bei Kindern zu verbessern.

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